Erst einmal tut es mir leid, dass in letzter Zeit so wenig von mir kommt - und ich möchte euch ein Frohes Neues Jahr wünschen, auch wenn es schon vor knapp 3 Wochen begonnen hat! In den letzten Wochen hatte ich extreme Probleme, die richtigen Worte zu finden. Ich grübele seit 4 Wochen über die selbe Rezension nach, und ihr habt bestimmt auch schon gemerkt, dass ich meinen Lesemonat November (noch?) gar nicht online gestellt habe. Ich habe momentan extreme Schwierigkeiten, mich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren. Auf der Arbeit oder in der Schule ist das kein Problem, da ich weiß, dass ich Leute um mich habe, die mich motivieren, meine Aufgaben in der Ausbildung zu erledigen (und, mal im Ernst, man will einen guten Eindruck hinterlassen, gerade bei einem Praktikum in der ÖB, wo man den Jugendbuchbereich lektorieren darf). Zuhause ist das anders. Gerade im Urlaub, wenn ich krank bin oder am Wochenende kann es sehr gut sein, dass ich mir etwas vornehme, zu tun, dann aber bis 13 Uhr wach im Bett liegen bleibe und nicht motiviert genug bin, um zu duschen geschweige denn rauszugehen, um einzukaufen. Ich brauche für Dinge, die ich normalerweise innerhalb von einer Stunde erledige - z.B. Ausbildungsberichte - auf einmal sechs Stunden, weil ich mich einfach nicht nur auf diese eine Sache fokussieren kann.
Ich sitze normalerweise an einer Rezension 4 Stunden (+Lesezeit, Foto machen), momentan ist es bis zu einem Tag. Manchmal frage ich mich einfach auch, warum ich mir diese Arbeit zum Beispiel mit den Lesemonaten mache. Ich kenne andere Blogger, die einfach nur schnell abtippen, was sie gelesen haben, und dafür viele Kommentare und auch Geld für Kooperationen bekommen. Das macht es mir jetzt momentan auch nicht wirklich schmackhaft, irgendwie meinen Lesemonat aufzuschreiben (ich hab zugegebenermaßen auch nicht die Reichweite) da im November auch sehr viel passiert ist. Mein Geburtstag und vier Lesungen (aka ein aktives Sozialleben zum Beispiel). Und aufgrund dieser Schreibblockade komme ich momentan eher zum Netflix schauen (Ich LIEBE "The Witcher"!) als zum bloggen, weil ich mich, gerade wenn ich in einer depressiven Phase befinde, eher berieseln lasse und mit Loki kuschele als mir dann den Kopf zu zerbrechen.
Hinzu kommen oft einfach Selbstzweifel, wenn man sich zwangsweise mit anderen Bloggern vergleicht. Ich habe seit über einem Jahr dieselbe Anzahl von Followern bei Instagram, und auf meinem Blog gibts nur während des Litnetzwerks oder bei Gewinnspielen Kommentare. Kooperationsanfragen kommen höchstens von irgendwelchen Jobsuchmaschinen, die wollen, dass ich ihre Banner auf dem Blog zur Werbung einbinde, was ich natürlich nicht tue, denn schließlich ist das ein Buchblog. Dann neige ich wieder dazu, mich mit anderen Freunden zu vergleichen, die in bestimmten Bereichen immer besser als ich sein werden. Oder ich fühle mich, als würde ich den Ausbildungsanforderungen in der WB nicht gerecht, weil ich momentan in einer Stadtbibliothek ein Praktikum mache und mich dort sehr viel...verstandener fühle und mir einigermaßen schlau vorkomme, weil dort die Hierarchie nicht so extrem ist. Und von der Berufsschule möchte ich momentan erst gar nicht anfangen, weil wir da mit Klausuren überflutet werden.
Diese ganzen Dinge gehen mir irgendwie den ganzen Tag durch den Kopf, und das ist nicht gerade hilfreich. Alleine diesen Beitrag zu schreiben hat mich ungefähr eine Woche Konzentration gekostet. Ich hoffe, ihr könnt meine Beweggründe verstehen. Ich schwöre euch, spätestens im März gibt es einige neue Formate auf diesem Blog, die dann nach Ende der Klausurenphase auf euch warten, und ich hoffe nochmal, dass ihr meine Leser bleibt.